5x Beringen International
von gestern bis heute
1956-1985
1956
Beringer aus dem belgischen Beringen in der “Limburgse Heied" hatten in diesem Jahr die Idee, wegen der Namensgleichheit ihrer Stadt mit dem schweizerischen Ort Beringen erste Kontakte zu knüpfen.
1958
Der Gegenbesuch ließ nur 2 Jahre auf sich warten. Eine Gruppe von Männerrieglern mit ihren Frauen wurde mit Liebenswürdigkeit und Herzlichkeit in Belgien empfangen.
1959
Im darauffolgenden Jahr kamen im Rahmen des “Breugelfestes" im belgischen Beringen das erste Mal Abordnungen von Einwohnern der Be(h)ringe(n) aus Deutschland, Niederlanden, Luxemburg und der Schweiz zusammen, um gemeinsam dieses Fest mit Folkloristischen Darbietungen zu bereichern. Damit hat Belgien den Grundstein für das „5x Beringen International" gelegt.
1969
Zehn Jahre dauerte es, bis es dem niederländischen Friseurmeister Henri Kessels und dem Belgier Marcel Bormans gelang, unter dem Namen 5x Beringen International die fünf Be(h)ringe(n) zu vereinigen. Die Be(h)ringer trafen sich vom 29. - 31. August. Am 30. August wurden sportliche Wettkämpfe und Spiele durchgeführt, welche von der niederländischen Fernsehanstalt NCRV live übertragen wurden. Die ca. 5000 Besucher an diesem Wochenende waren hell begeistert. Der Grundstein für den 3-Jährigen Turnus dieses Treffens war gelegt. Das Jahr 1969 darf also als Geburtsjahr des jetzigen „5x Beringen International" genannt werden.
Die beiden Initianten des heutigen “5x
Beringen International"
Im selben Jahr fand aber auch die ersteTop-Sitzung in Beringen Niederlande statt. Aus den einzelnen Ländern haben folgende Personen teilgenommen:
Beringen Belgien:
Marcel Bormans und Van Ende Jozef
Behringen Deutschland:
Heinrich Bargmann und Helmut Irrgang
Beringen Luxemburg:
Jules Dentzer
Beringe Niederlande:
Henri Kessels und J. Kessels
Beringen Schweiz:
Richard Hauser
Bei diesem ersten Treffen wurde Folgendes beschlossen:
1. Jedes Jahr, Anfang Mai findet ein sogenanntes Top-Treffen statt. Es soll in einer Stadt sein, die für alleTeilnehmer zentral liegt. Die Damen werden die Abgeordneten begleiten.
2. Für die erste Runde muss der Organisator die Fahrtkosten, Unterbringung und Verpflegung von 50 Personen jedes Landes aufkommen.
3. Die Mannschaft besteht aus max. 20 Personen und ist in der 50 Personen-Liste inbegriffen.
4. Die Reihenfolge für die Fünfländerspiele wurde durch das
Los entschieden und lautete:
Niederlande, Deutschland, Schweiz, Luxemburg, Belgien. Die Schweiz und Luxemburg haben dann miteinander gewechselt.
5. Den Vorsitz an den Top-Treffen hat Marcel Bormans und ist somit Präsident des Internationalen Komitees von „5x Beringen International".
1972
Behringen in der Lüneburger Heide war der nächste
Austragungsort des großen Treffens von „5x Beringen". Erstmals fand am
Sonntag ein ökumenischer Gottesdienst im Festzelt statt.
1973
In Köln fanden sich Abgeordnete der verschiedenen
Be(h)ringe(n) zu einer Sitzung ein. Es wurde beschlossen, alle Jahre ein Top-Treffen (Sitzung) zu organisieren, zwecks Besprechung über die
Idee von „5x Beringen International" und um das nächste Treffen
vorzubereiten. Das Top-Treffen sollte wegen der zentralen Lage stets in Köln oder der näheren Umgebung stattfinden. Jedes Be(h)ringe(n) sollte durch 1 - 2 Personen, eventuell mit Damen, vertreten
sein. Auch sollten die Bürgermeister oder deren Stellvertreter zugegen sein, damit die Entschlüsse auch Beschlusskraft hätten.
1974
Wegen der Landeswahlen 1975 in Beringen bei Mersch Luxemburg wurde das Treffen um ein Jahr vorverlegt und fand somit vom 28.-30.07. statt. (Von diesem Fest waren einige der Luxemburger so begeistert, dass sie nachts um halb eins, im Café Berté, ernsthaft die Gründung eines Vereins im Rahmen der Spiele „5x Beringen International“ in Erwägung zogen.)
1975
Für dieses Jahr wurde das Top-Treffen in Wiesbaden vorgesehen. Leider hatten aber die Belgier und die Niederländer Probleme an der Teilnahme. Die Schweiz als nächster Austragungsort des großen Treffens von „5x Beringen International" war damit einverstanden, diese Sitzung auf das nächste Jahr zu verschieben.
1976
Das Top-Treffen konnte jetzt in Wiesbaden durchgeführt werden, da alle Vorbereitungen getroffen wurden.
1977
Anfang Mai fand diesmal die Sitzung in Bonn statt. Die
letzten Informationen für das Treffen von 1.- 4. Juli in der Schweiz wurden ausgetauscht. Anfangs Juli war es dann wieder soweit, zum ersten
Mal fand das große Treffen im schweizerischen Beringen statt. Unter der Leitung von OK-Präsident Richard Hauser war das ganze Fest organisiert worden. Alle Dorfvereine arbeiteten gemeinschaftlich,
damit das Fest ein Erfolg wurde.
1979
In diesem Jahr wurde wiederum in Wiesbaden eine Sitzung
abgehalten. Sie diente vor allem dazu, die vorangegangen Treffen
zu analysieren, um eventuelle Änderungen einzubringen, da Beringen Belgien schon wieder Organisator der nächsten Spiele war.
1980
Vom 4. - 6. Juli beendete Beringen in Belgien die erste Runde
dieser Treffen. Ein in landesüblicher Art durchgeführter Festumzug aller Mannschaften, von Musikkapellen durch die Stadt
zum Stadion begleitet, mobilisierte auch diesmal viele Einwohner für das große Fest der 5 Internationalen. Die Spiele selbst wurden diesmal nach einem Motto und mit Kostümen ausgetragen, was den
Spielen noch mehr Bedeutung zukommen ließ.
1981
In diesem Jahr fand leider kein Top-Treffen statt. Gründe sind aus den noch vorhandenen Unterlagen nicht ersichtlich.
1982
In diesem Jahr waren unsere Freunde aus Beringen Luxemburg an
der Reihe, das Top-Treffen zu organisieren. Beringe Niederlande, in welchem die 2. Runde beginnt, schlägt vor, dass in jedem
Be(h)ringe(n) ein Denkmal zu errichten sei, was mit großer Mehrheit angenommen wurde.
1983
Beringe in den Niederlanden läutete dann mit den Spielen vom
15. - 17. Juli die zweite Runde ein. Die Besonderheit dieses Treffens war zweifellos die Einweihung eines Denkmals zu diesem Anlass.
Eine Empfehlung für künftige Treffen war, in jedem Ort nach freier Gestaltung etwas Ähnliches zu errichten. Mit diesen Monumenten wollte man die Zusammengehörigkeit der 5 Be(h)ringe(n) in Europa
symbolisieren, was sicherlich auch gelungen ist. Im Weiteren wurde nochmals beschlossen, die Top-Sitzungen jedes Jahr durch-zuführen.
1984
In diesem Jahr führte uns die Reise des Top-Treffens nach
Oberwesel. Wiederum unter dem Vorsitz von Herr Bormanns wurde
beschlossen, ein gemeinsames Emblem für „5x Beringen International“ auszuarbeiten. Jedes Land hatte die Möglichkeit, einen oder mehrere Vorschläge bis zum nächsten Top-Treffen
vorzubringen.
Am 13.
April dieses Jahres verstarb dann leider Henri Kessels, einer der Initiatoren
von “5x Beringen International".
1985
Im Mai trafen sich die Abordnungen der 5 Be(h)ringe(n) in
Dinkelsbühl. Der Entwurf des gemeinsamen Emblems von Heinrich
Bargmann (Lüneburger Heide) fand begeisterte Zustimmung. (Es war der einzige Vorschlag…) Doch was bedeutet eigentlich dieses Emblem?
Aussage von Heinrich Bargmann:
“Zunächst
einmal soll die Verwendung zu den periodisch stattfindenden Begegnungen in allen 5 Be(h)ringe(n) erfolgen und damit eine Gemeinsamkeit dokumentieren. Das weiße Emblem selbst symbolisiert durch fünf
gleich große miteinander verbundene
Fünfecke die Verbindung der 5 Be(h)ringe(n). Mit der Anbindung an ein inneres grünes Fünfeck und ein unter dem Fünfeck liegender weißer Fünfeckring soll dokumentiert werden, dass diese Verbindung in
mehrfacher Hinsicht zusammengehalten wird. Die Farben weiß und grün sollen diese vorurteilslos und hoffnungsvoll bekräftigen.”
Zum 7. Treffen von “5x Beringen International" 1986 in Behringen Deutschland wird das gemeinsame Emblem als Fahne und in anderen Darstellungen zum ersten Mal verwendet werden.
1986
Anfang Mai fand das Top-Treffen in der Lüneburger Heide
statt, welche auch die Spiele in diesem Jahr durchführten. Neben dem Vorstellen der Spiele war sicherlich der Spatenstich für das Setzen
der Bäume im „Beringen-Garten“ einer der Höhepunkte der diesjährigen Sitzung.
In der Zeit von 4.-7. Juli fand dann das große Treffen statt.
Tolle und einfache Spiele wurden den Gästen vorgetragen.Am Sonntag wurde zudem für die Damen ein Flossrennen und für die Kinder ein
Seilziehwettkampf organisiert.
Zu unserer Überraschung trat eine Vertreterin von Behringen
der damaligen DDR vor das Mikrofon. Frau Anna Thal brachte uns ihre Grüsse in Versform. Nach meinem Empfinden herrschte dabei eine
unbeschreibliche Stille und Betroffenheit.
Gedicht von Frau Anna Thal